Unsere EMBA-Absolventin Julia Trzicky im Interview

Unsere EMBA-Absolventin Julia Trzicky im Interview

«Ich habe es sehr geschätzt, dieses Studium mit Gleichgesinnten zu absolvieren, welche aus den verschiedensten Branchen und Ausbildungsrichtungen kommen, mit beiden Beinen im Leben stehen und trotz Termindruck den Humor und den kameradschaftlichen Teamgeist nicht verloren haben.»

Julia Trzicky ist als Legal Counsel bei der UBS Switzerland AG im Bereich Legal Wealth Management, Global Coordination tätig. Zuvor hatte sie während mehrerer Jahre in leitender Funktion als Business Risk Managerin im Bereich der Ultra High Net Worth-Kunden das Front Business direkt beraten und unterstützt. Sie hat einen Masterabschluss in Recht der Universität Freiburg sowie das Anwaltspatent des Kantons Zürich. Julia Trzicky wohnt in Neuchâtel und Zürich, arbeitet 80% und verbringt so viel Zeit wie möglich in den Bergen oder bei Ihrer Familie im Ausland. Sie engagiert sich zudem als Mentorin bei Caritas Zürich für Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Wann haben Sie zum ersten Mal über das Thema «Weiterbildung» nachgedacht?
Eigentlich kam schon bald nach meinem Jus-Studium der Wunsch auf, mir ein breiteres Wissen anzueignen. Zunächst ging ich jedoch den klassischen Weg des Anwaltspatentes. Während meiner zehnjährigen Tätigkeit in der Bankenwelt wuchs das Bedürfnis nach einem besseren Verständnis der wirtschaftlichen Grundlagen und internationaler Zusammenhänge, sowie nach dem Erwerb von zusätzlichen Führungskompetenzen.

Weshalb haben Sie sich für einen Executive MBA entschieden?
Inhaltlich hat dieses Programm genau das erwähnte Bedürfnis abgedeckt, um mich als Juristin in der Wirtschaftswelt sowie als Führungsperson noch besser behaupten zu können und gleichzeitig durch ein breiteres Verständnis mehr berufliche Möglichkeiten sowie persönliche Genugtuung zu erhalten. Organisatorisch ermöglichte mir diese Weiterbildungsform, meine bereits gut gefüllte berufliche sowie private Agenda mit dem Weiterbildungsaufwand abzustimmen ohne eine längere Auszeit einbauen zu müssen.

Welche Gründe haben Sie dazu bewogen, Ihr EMBA-Studium an der Universität Zürich zu absolvieren?
Im Vergleich mit anderen Universitäten und privaten MBA-Weiterbildungsstätten schnitt die Universität Zürich für mich persönlich am besten ab, weil mir die inhaltliche Bandbreite der Themen, die Qualität der Dozierenden sowie der zeitliche Aufbau sehr zugesagt haben. Darüber hinaus spielte die zentrale geografische Lage ebenso eine Rolle wie die Kostenstruktur und die Zusammensetzung der Absolventen. Über letztere machte ich mir insbesondere an Informationsveranstaltungen sowie in Gesprächen mit Alumni ein Bild und wurde nicht enttäuscht. Ich habe es sehr geschätzt, dieses Studium mit Gleichgesinnten zu absolvieren, welche aus den verschiedensten Branchen und Ausbildungsrichtungen kommen, mit beiden Beinen im Leben stehen und trotz Termindruck den Humor und den kameradschaftlichen Teamgeist nicht verloren haben.

Sie haben im März 2017 graduiert. Was waren Ihre Eindrücke während der Weiterbildung? Haben sich Ihre Erwartungen ans EMBA erfüllt? Was beurteilen Sie kritisch?
Meine Eindrücke waren sehr vielfältig! Besonders beeindruckend war für mich, dass ich mich innert kürzester Zeit in für mich als Juristin vielfach absolut neue Themengebiete einarbeiten konnte und dadurch sehr schnell Zugang zu einem breiteren Wissen gefunden habe. Meine Erwartungen an das EMBA haben sich insofern auch erfüllt, als dass die Kombination von Theorie und Praxis meistens sehr gut geklappt hat. Hinsichtlich Dialog und Teamwork wurden meine Erwartungen stark übertroffen! Die Zusammenarbeit in unserer Klasse war ausserordentlich bereichernd, positiv und unterstützend, so dass diese viel zur allgemeinen Motivation beigetragen hat, um auch in schwierigeren Momenten – die jeder aus den verschiedensten Gründen durchlebt – gut über die Runden zu kommen.
Aus meiner täglichen Arbeit weiss ich, dass der Druck von in- und ausländischen Regulatoren durch strengere gesetzliche Vorgaben überall stark ansteigt. Deshalb gilt für alle Branchen und für alle Führungsebenen, dass in den Bereichen Risk Management, Compliance und Legal mehr Fachwissen vorhanden sein muss. Hier kann ein EMBA sicherlich punktuell noch etwas zulegen.

Können Sie das vermittelte Wissen und die Erfahrungen im beruflichen Alltag einsetzen?
Das erlernte Wissen sowie die vielen Erfahrungen haben nicht nur meinen beruflichen sondern auch meinen persönlichen Rucksack vergrössert. In einer globalen, anspruchsvollen und komplexen Arbeitswelt ist es wichtig, dass man flexibel bleibt und basierend auf fundiertem Wissen und praktischer Erfahrung schnell reagieren, entscheiden und gleichzeitig Verantwortung übernehmen kann. Dies ist in meinem beruflichen Alltag sehr wichtig und ich fühle mich bei der täglichen Bewältigung neuer Themen, bei der stetigen Suche nach pragmatischen Lösungsansätzen sowie insbesondere bei schnellen Entscheidungsprozessen durch den EMBA gestärkt.

Was hat Ihnen besonders gefallen?
Besonders schön zu erfahren war für mich der vielschichtige und positive Austausch in menschlicher Hinsicht. Trotz seiner Verwurzelung in der Deutschschweiz konnte mir der EMBA der Universität Zürich dank der bunt gemischten Klasse, den spannenden ausländischen Dozenten, sowie natürlich den beiden Studienaufenthalten an der Yale University, New Haven (USA) bzw. Fudan University, Shanghai (China) eine grosse Portion an interkulturellem Austausch mitgeben. Dieser für mich eigentlich sehr wichtige Aspekt war bei meinem Entscheid etwas in den Hintergrund gerückt. Umso positiver überrascht war ich, dass auch dies nicht gefehlt hat.

Wem würden Sie den EMBA UZH empfehlen?
Empfehlenswert ist dieser Studiengang für Personen, welche nach vielen Jahren Arbeitserfahrung ihren Horizont erweitern wollen. Eine gute Planung mit Familie und Arbeitgeber ist ebenso unentbehrlich wie die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzupacken – alleine und im Team. Da Zürich sehr zentral gelegen ist und erschwingliche Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden sind, steht einer Anreise aus anderen Landesteilen sowie auch aus dem Ausland nichts entgegen.

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