«Carl F. Bucherer – Made of Lucerne»

Wir schreiben den 2. Mai 2019, Kanton Bern, 2543 Lengnau: 20 EMBA Alumni fanden sich bei bestem Winterwetter in der Manufaktur von Carl F. Bucherer ein um etwas über die Welt der Uhrmacherei zu erfahren.

Martina Dimmler, Vorstandsmitglied der EMBA Alumni UZH & Head of Group Controlling & Accounting bei Bucherer, begrüsste uns sehr herzlich und erklärte uns vorab, wo wir uns denn jetzt eigentlich genau befänden. Die Bucherer Gruppe ist ein Familienunternehmen aus Luzern und eines der traditionsreichsten Häuser der Uhren- und Schmuckbranche. Carl F. Bucherer ist wiederum eine eigenständige Uhrenmarke, die in Lengnau eine eigene Manufaktur hat. Das zur Unterscheidung von Bucherer und Carl F. Bucherer.

Bei einem wärmenden Kaffee führte uns Sascha Moeri, CEO von Carl F. Bucherer, in die Welt der Marke Carl F. Bucherer ein. Sie gehört zu den wenigen Schweizern Uhrenherstellern, die nach wie vor im Besitz ihrer Gründerfamilie sind. Jörg G. Bucherer ist sogar selbst mit über 80 Jahren noch im Unternehmen tätig und auch heute noch ist er an der Entwicklung neuer Modelle beteiligt. Die zweite Komponente der Marke ist der kosmopolitische Geist Luzerns. In der gesamten Bild- und Textsprache zeigt sich die tiefe Verbundenheit zur barocken Innerschweizer Metropole und die Inspiration, die die Marke aus dieser Verbindung zieht. Dafür steht Made of Lucerne!

Man merkte sofort – nicht nur bei Sascha Moeri – dass alle Mitarbeiter die Marke wirklich leben. Sie sind stolz auf ihre Arbeit und identifizieren sich mit dem Unternehmen. So auch Renato Bonina, Executive Vice President Sales Europe. Er tauchte weiter mit uns in die Geschichte der seit 1888 existierenden Marke Carl F. Bucherer ein und zeigte uns auf, wo die Marke herkommt und wohin sie sich entwickelt hat. Im Jahr 2001 fand ein umfassendes Rebranding statt, seitdem steigen die Stückzahlen kontinuierlich an. Rund 27’000 Uhren wurden 2018 weltweit verkauft.

Nach dieser kurzen Einführung ging es zur Werksbesichtigung. Die EMBA Alumni wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und schon tauchten wir ab in die Welt von Carl F. Bucherer, wo die patentierten Uhrwerke hergestellt werden. Modernste Maschinen, wo man auch hinschaut. Absolute Präzision, um dem eigenen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Doch wer denkt, dass die Produktion von Luxusuhren heutzutage vollautomatisch von statten geht, der hat weit gefehlt. Aus rund 200 bis 500 Teilen besteht eine solche Uhr. Und jemand muss all diese filigranen Teile zusammensetzen – auf in den 1. Stock. Keine Maschinen mehr, ein grosser, steriler Raum – auch Reinraum genannt – in dem etwa 20 Personen mit Lupe und Pinzette ganz konzentriert jeweils eine Uhr zusammenbauen. Und Qualitätskontrollen im Sinne der Perfektion wo man nur hinschaut. Ich dachte immer, wir in der Revisionsbranche übertreiben es mit dem 4-10 Augenprinzip, aber seit diesem Besuch werde ich mich wohl nicht mehr über zu viele Kontrollen beklagen.

Nachdem der Spannungsbogen über den Nachmittag aufgebaut wurde, war es endlich soweit. Sascha Moeri und Renato Bonina präsentierten uns zum Schluss die aktuelle Kollektion und die limitierten Auflagen. Eine schöner als die andere. Der begeisterte Autor dieses Artikels trägt bereits eine Carl F. Bucherer am Arm, so war es für ihn eine absolute Freude, die neuesten Kreationen zu entdecken. Ich bin mir nicht sicher, ob direkt eine Uhr gekauft wurde, aber ich glaube auch beim einen oder anderen EMBA Alumni wurde die Faszination Carl F. Bucherer geweckt.

Mit dem Funkeln all der Edelmetalle und wertvollen Steine in den Augen ging es zum letzten Traktandum des Tages: Abendessen im Il Grano in Büren. Eine wunderschöne Lokalität direkt an der Aare mit hervorragendem Essen. Noch einige Stunden wurde ganz in EMBA Alumni Manier angeregt miteinander über das Erlebte diskutiert und dem Gott Bacchus gefrönt.

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