«Worldclass – vom Winde verweht!»

«Worldclass – vom Winde verweht!»

Worldclass – mit dieser doch eher unbescheidenen Aussage begann die spannende Firmenpräsentation durch den Stöckli CEO, Marc Gläser. Stöckli will nicht nur Worldclass bei den Skis sein, sondern auch im Vertrieb, bei den Partnerschaften mit Händlern und Athleten und last but not least auch ein Worldclass Arbeitgeber sein. Stöckli schaut auf eine über 80-jährige Firmentradition zurück.

Heute werden in der Ski Manufaktur in Malters über 60’000 Paar Skis pro Jahr gebaut, die allermeisten Arbeitsschritte werden mit ausserordentlicher Präzision, viel Feingefühl und noch mehr Passion durch langjährige, top motivierte Mitarbeitende in Handarbeit durchgeführt.

Mit Stolz wird darauf hingewiesen, dass Stöckli heute ein ernstzunehmender Player im international hart umkämpften Skimarkt ist. Spitzenskifahrer, wie etwa die Weltcup Siegerin 2017/2018 im Riesenslalom, Viktoria Rebensburg, oder die zweifache Abfahrtsweltmeisterin 2017/2019, Ilka Stuhec, setzen voll auf Stöckli. Einer wird aber ganz speziell erwähnt: Marco Odermatt, 6-facher Junioren Weltmeister und letztes Jahr bei den Grossen schon zweimal auf dem Podest – das ganz grosse Schweizer Talent!

Marc Gläser, seit fünf Jahren der Chef und Teilhaber bei Stöckli, strahlt eine Begeisterung für sein Unternehmen, seine Produkte und seine Mitarbeiter aus, die ansteckend wirkt, man nimmt ihm den Anspruch, Worldclass zu sein, ab. Nach einer einstündigen, extrem interaktiven Session mit sehr vielen Fragen und stets präzisen, offenen und ehrlichen Antworten mussten wir leider den ersten Part abschliessen.

Leider, nur, weil wir noch nicht wussten, was auf der Führung durch die Produktion auf uns zukommen sollte! Walter Schaller, ehemaliger Produktionsleiter bei Stöckli mit über 20 Jahre Erfahrung, heute für die Betreuung der rund 15 eigenen Stöckli Shops verantwortlich, führte uns durch die Produktion. Wir lernen, mit welch hochwertigen Materialien ein Stöckli Ski hergestellt wird. Damit ein Stöckli Ski nicht nur für den anspruchsvollen Skifahrer ein Genuss ist, sondern auch den höchsten Ansprüchen von Skiathleten ganz oben in der Weltspitze genügen, wird auch auf kleinste Details ein spezielles Augenmerk gelegt.

Wenn beispielsweise der Föhn durchs Tal bläst, die Temperaturen steigen und die Luftfeuchtigkeit sinken lässt, passen erfahrene Mitarbeiter den Druck der Maschine zum Verleimen der Skier an, damit am Schluss der Ski mit genau der Vorspannung entsteht, die optimal ist. Jeder Ski wird von Hand zusammengebaut, 10 Schichten, in der Mitte das Herzstück, der Holzkern. Bevor der Ski am Ende der Produktion sorgfältig einzeln in Schrumpf-Folie eingeschweisst wird, um ihn vor Beschädigung auf dem Weg zum passionierten Skifahrer zu schützen, wird jedes einzelne Stück einer finalen Qualitätskontrolle unterzogen und mit einer eindeutigen Identifikationsnummer versehen – jeder Ski ein Unikat!

Nach der super spannenden Präsentation und Führung hatten wir bei einem kleinen Apéro die Möglichkeit, mit den Spezialisten von Stöckli noch zu fachsimpeln. Der Besuch bei Stöckli war echt Worldclass! Herzlichen Dank an die Protagonisten von Stöckli.

Am Freitagabend, in typischer EMBA Alumni Manier stand dann noch ein gemütliches Abendessen auf dem Programm, das wir am Kaminfeuer des Hotels Bellevue in Engelberg abschlossen. Gegen Mitternacht war dann langsam Lichterlöschen angesagt, schliesslich war am nächsten Tag zusammen mit dem Stöckli Ski Testcenter in Engelberg das Testen der neuesten Stöckli Skis angesagt.

Der Samstagmorgen begrüsste uns mit einem Föhnsturm, Windgeschwindigkeiten bis 140 km/h auf dem Titlis. Offizielle Mitteilung der Engelberg-Titlis Tourismus AG: Infolge stürmischen Windes bleiben heute alle Anlagen und Pisten geschlossen. Das war’s dann – das Ski Testing musste im wahrsten Sinne des Wortes abgeblasen werden.

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet machte sich die leicht enttäuschte Ski-Tester Gruppe auf den Heimweg. Kleines Trostpflaster: Patrik Hauert, Chief Sales Officer bei Stöckli, hat uns versprochen, im März 2020 das Ski-Testing nachzuholen. Schliesslich wollen wir ja selber erfahren, wie sich Worldclass auf der Piste anfühlt.

Also dann, bis zum März 2020!

Text: Eric Schinzel

 

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