Rückblick: Netzpunkt «Neurocoaching» – Gefühle sichtbar machen für mehr Leistung und Gesundheit

Der letzte Netzpunkt dieses Jahres fand im hübschen Städtchen Langenthal statt. Die einen oder anderen haben den Ortsnamen vielleicht schon auf der Rückseite eines Tellers gesehen: Die gleichnamige Porzellanfabrik gibt es seit über 100 Jahren.

Kreative Räume für neue Wege
Tomatenrot ist das Haus, in dem sich das Neurocoaching Trainingscenter befindet. Und ein Vorbote für das, was uns erwarten sollte. Üppig grün bepflanzte Kisten und Birkenholzpfähle als Raumteiler, farbige Stühle und lederne Sessel, bunte Bilder verschiedener Stilrichtungen, das Ganze beleuchtet von farbigem Licht. Und überall im Raum spezielle Objekte. Ein Umfeld definitiv anders als unser alltägliches Büro.

Wir wurden begrüsst von Urs Wyss, CEO der Betreiberfirma Revaris AG und Chef des Trainingscenters sowie Sibylle Steinmann, Neurocoach. Man pflegt das persönliche «Du» im Umgang. Urs führte theoretisch in die Methode ein, Sibylle demonstrierte sie am lebenden Subjekt in Form eines Freiwilligen aus der Alumni-Gruppe.

Verkabelte Köpfe und flimmernde Gefühle
Neurofeedback ist ein interaktives Gehirnwellentraining, das von der NASA für Astronauten entwickelt wurde. Für Urs Wyss handelt es sich um die momentan effizienteste und modernste mentale Trainingsmethode. Nach einer Kennenlern- und Entscheidungsphase wird in einem Intensivprozess von drei bis fünf Tagen die Situation analysiert, die verändert werden soll, und es werden Ziele definiert. Das kann der Wunsch nach Leistungsoptimierung bei Sportlern oder Managern sein oder das Bedürfnis nach einem bewussteren und gezielteren Umgang mit der eigenen Energie z.B. nach einem Burnout. Der Neurofeedbackmethode liegt der Gedanke zugrunde, dass es zentral für Leistungsfähigkeit und Gesundheit ist, maximale Konzentration und Entspannung in Balance bringen zu können.

In der dritten Phase wird mindestens einmal pro Woche mit Neurofeedback gearbeitet. Dabei wird der Kopf verkabelt, um Hirnströme zu messen. Die Hirnströme werden an einem Bildschirm visualisiert und mittels Tönen hörbar gemacht. Der Coachee soll lernen, welches die optimalen Entspannungs- und Leistungszustände sind und wie diese sich anfühlen. Anschliessend wird trainiert, sich bewusst in die jeweils gewünschten Zustände zu versetzen.

Apéro im Hexenhäuschen
Der Apéro riche wurde uns im nahegelegenen «Parterre» serviert, einem Laden für Feinkost und Wein, der sich auch als Begegnungs- und Kulturort versteht. Er befindet sich in einer Art modernem Hexenhäuschen. Ein stimmungsvoller Ort. Bei Wein, Häppchen, Risotto und einem interessanten Erdnusssüppchen plauderte die Gruppe noch lange angeregt. Niemand schien an den für die meisten doch noch recht weiten Heimweg zu denken.

Text: Monica Jeggli


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