Am 4. Juli haben sich knapp 20 EMBA-Alumni im 12 Monate vorher wiedereröffneten Kongresshaus Zürich eingefunden.
Roger Büchel, EMBA-Alumnus und CEO der Kongresshaus Zürich AG, eröffnete den Anlass mit einer spannenden Präsentation und hat dabei ein Bild der Institution «Kongresshaus» gezeichnet, welche trotz ihrer über 80-jährigen Geschichte jung geblieben ist. Doch der Reihe nach: Roger hat seine Stelle als CEO während des Umbaus und noch vor Corona begonnen – niemand wusste, vor welcher Herausforderung das Kongresshaus und damit Roger bald stehen würden. Auch konnte niemand ahnen, wie sehr sich Rogers Beharren auf digitalen Angeboten wie etwa besserer Verkabelung oder einem Streaming Studio in Coronazeiten als absolute Notwendigkeit erweisen würde. Roger war mit seiner Vision eines aufs digitale Zeitalter ausgerichteten Kongresshauses ein absoluter Glücksfall. Neben der Digitalisierung hat auch das Geschäftsmodell des Kongresshauses unter Roger eine Anpassung erfahren: Dem heutigen Standard entsprechend wird neu alles aus einer Hand angeboten, und damit auch mehr Wertschöpfung fürs Kongresshaus generiert. Inwiefern bei diesen Überlegungen Inputs aus dem EMBA-Programm eine Rolle gespielt haben, ist dem Schreibenden vorborgen geblieben. Aufhorchen liessen beim «Unternehmensaufbau» aber typische EMBA-Themen wie Vision-Mission-Werte oder die strategische Stossrichtung.
Beim anschliessenden Rundgang haben sich dem Schreibenden dann vor allem drei Dinge eingeprägt: Erstens wurde beim Umbau der altehrwürdigen Substanz sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. So wurde beispielsweise die grosse Tonhalle in aufwändiger Kleinstarbeit durch Abtragen von Farbe in ihren früheren Zustand zurückversetzt um das Ambiente aus dem Errichtungsjahr 1895 wiederherzustellen. Zweitens findet sich überall state-of-the-art Technik, vom fest-installierten Streaming Studio bis hin zur riesigen, mobilen LED-Leinwand. Und drittens wird Nachhaltigkeit tatsächlich gross geschrieben: Die Veranstaltungen werden klimaneutral ausgerichtet, wobei die Seewasserzentrale mit ihren Wärmetauschern ein ganz wichtiger Puzzlestein ist, kann so doch ca. 70 Prozent des Kälte- und Wärmebedarfs umweltfreundlich aus dem Zürichsee gewonnen werden.
Bereits nach der spannenden Präsentation und der beeindruckenden Führung war klar, dass das Kongresshaus in Zukunft noch öfters Besuch erhalten wird von EMBA-Alumni. Der anschliessende gastronomische Höhenflug im Rahmen des Apéros hat dann alle überzeugt, dass Roger ein Juwel mitten in Zürich leitet – lieber Roger, wir sind stolz auf dich!
Und mit dieser Gaumenfreude ist eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Lernen, Austauschen und Netzwerken zu Ende gegangen.
