«Jelmoli setzt auf Erlebnis: Kleiderkauf als Event»

«Jelmoli setzt auf Erlebnis: Kleiderkauf als Event»

Das in Zürich domizilierte Warenhaus Jelmoli ist weit mehr als ein «Einkaufstempel» für die grossen Massen. Das 1833 gegründete Unternehmen ist mit der Zeit gegangen, will zwar kein Luxushaus sein, aber dennoch für Stil und Markenbewusstsein stehen. Kleider zu kaufen soll für die Kundschaft ein umfassendes Erlebnis sein. Dies erfuhren auch rund 30 Besucher aus den Reihen der EMBA Alumni bei einem Rundgang durchs Haus.

Im Rahmen ihres Veranstaltungsprogrammes gastierten rund 30 EMBA-Alumni-Zugehörige am 23. Februar im Warenhaus Jelmoli. Umgehend tauchten die Besucher an der Zürcher Bahnhofstrasse ein in Warenhaus-Ambiente der feinen Art. Der Apéro in La Bottega im Untergeschoss stimmte die Anwesenden auf die spätere Präsentation und die Führung durch die Modeabteilung ein. Dass dem Unternehmen Lifestyle wichtig ist, zeigt sich auch bei den gastronomischen Angeboten – in diesem Fall in einer mediterranen, italienischen Genusswelt.

«Kein Luxushaus, aber …»
In einem ersten Teil erfuhren die Besucher einige relevante Details über die Geschichte des traditionsreichen Warenhauses mitten im pulsierenden Zürich. «Zürich ist keine Touristendestination», führte die Referentin, Petra Weigert aus und überraschte mit dieser Aussage den einen oder anderen Zuhörer. Die Touristen würden nach ihrer Ankunft in Zürich schnell Richtung Innerschweiz oder Bergwelt ziehen. Dennoch profitiere man als Warenhaus Jelmoli von einer hohen Frequenz. Rund sechs Millionen Personen würden sich jährlich im Warenhaus nach dem einen oder anderen Produkt umsehen.

Jelmoli Zürich ist als schweizerisches Unternehmen 1833 gegründet worden. «Das Warenhaus hatte sich zum Ziel gesetzt, auf fixe Preise im Warenhandel zu setzen und das «Märten» auszusetzen», betonte die Referentin. Im Lauf der Entwicklung hätten die Verantwortlichen dem Unternehmen stets einen positiven Stempel aufdrücken wollen. «Jelmoli wollte kein Luxushaus sein – aber stets zu den Schönsten, Grössten und Besten gehören», lautete eine der bemerkenswertesten Aussagen an diesem Abend.

Kleiderkaufen als Event
Jelmoli schätzt dabei die nahe Konkurrenz durchaus. Das Unternehmen würde es zum Beispiel sehr bedauern, falls Manor dereinst von der Bildfläche verschwinden würde. «Manor bringt auch Jelmoli eine gute Frequenz, deshalb würden wir uns glücklich schätzen, den Konkurrenten in der Nähe behalten zu können», heisst es aus der Chefetage in aller Deutlichkeit.

Jelmoli will zwar kein Luxushaus sein – aber Markenbewusstsein und gehobener Stil sollen es dann doch sein. Das gut geschulte Verkaufspersonal bei Jelmoli will gute Qualität an den Mann – und die Frau – bringen. Davon konnten sich auch die EMBA-Alumni-Gäste überzeugen. In einer Art Mode-Styling-Workshop wurde Frauen und Männern präsentiert, wie sich Mode heute trägen lässt – im daily business oder kombiniert mit Freizeit.

«Heute reicht es aber nicht mehr, einfach Kleider verkaufen zu wollen», betonten die kompetenten Verkäufer. Es gelte stets ein Verkaufserlebnis der besonderen Art zu inszenieren. Jelmoli ist diesbezüglich längst neue Wege gegangen und bietet ihrer interessierten Kundschaft Events an, bei welchen sich Mann oder Frau bei einem Cupli umfassende Beratung holen können. Eine Dienstleistung der besonderen Art, was wiederum die Qualitätsansprüche des Hauses unterstreicht. Jelmoli ist mehr als ein Warenhaus – eben the house of brands.

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Text und Fotos: Marcel Vollenweider

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